› Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie ist konfessionell und politisch unabhängig und wurde 1962 als deutsche Sektion der „Freedom from Hunger Campaign“ gegründet.

Der Food Security Standard (FSS) ermöglicht es, die Einhaltung des Rechts auf Nahrung in der landwirtschaftlichen Produktion zu überprüfen. Die Anwendung des FSS in Nachhaltigkeits-Zertifizierungssystemen stellt sicher, dass Bäuer*innen, Arbeiter*innen und umliegende Gemeinden ernährungssicher sind.
Das FSS-Projekt wurde von WHH, WWF und ZEF initiiert und von 2017 bis 2021 umgesetzt. Die Erfolge des Projekts liegen auf der Hand: Der FSS ist entwickelt, anwendbar und anerkannt. Jetzt geht es darum, den FSS aus der Entwicklungsphase in die Anwendung zu überführen. Ziel ist eine breite Anwendung des FSS – zur Einhaltung des Rechts auf Nahrung und weiterer Menschenrechte.
MEO und WHH haben sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie den FSS weiter entwickeln, in die Anwendung bringen und in der Nachhaltigkeitszertifizierung etablieren.
› Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie ist konfessionell und politisch unabhängig und wurde 1962 als deutsche Sektion der „Freedom from Hunger Campaign“ gegründet.
› Meo Carbon Solutions ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen mit dem Fokus auf nachhaltige Entwicklungslösungen, auf die Stärkung von Kleinbauern und auf Sozialverträglichkeit, Nachhaltigkeitszertifizierung und Verbesserung des CO2-Fußabdrucks. Meo arbeitet auf globaler Ebene und unterstützt die Anwendung des FSS.
Der FSS wurde in einem Multi-Stakeholder-Prozess aufgebaut und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Daran beteiligt sind private Unternehmen, des der Forschungssektors, von NGOs, Entwicklungsorganisationen, Nachhaltigkeitszertifizierungssystemen und staatliche Institutionen.
Dr. Liliana Gamba ist eine internationale Expertin für nachhaltige Energie und biobasierte Wirtschaft mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien. In ihrer früheren Position als Senior Project Coordinator Sustainability Standards beim WWF koordinierte Liliana die Formulierung der FSS-Indikatoren und die Entwicklung der FSS-Audit-Tools. Derzeit arbeitet Liliana bei der KfW Entwicklungsbank als Umwelt- und Sozialexpertin.
Unser Beratungspartner ZEF ist ein internationaler Think Tank mit dem Ziel, wissenschaftsbasierte Lösungen für entwicklungsrelevante Themen in Afrika, Asien und Lateinamerika zu finden.
Dr. Tina Beuchelt ist eine internationale Expertin für Ernährungssicherheit, Gender, Menschenrechte und globale Lieferketten. Zu ihren Forschungsaktivitäten gehört auch die Identifizierung von Wegen, um ländliche Entwicklung, Gleichheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu erreichen. Sie entwickelte den konzeptionellen Rahmen für den FSS und begleitete den FSS wissenschaftlich, um sicherzustellen, dass er zuverlässig Wirkungen entfaltet.
Unser Beratungspartner WWF ist eine der führenden Umweltorganisationen. Sie arbeitet in über 80 Ländern weltweit und setzt sich für ein Ende der Umweltzerstörungen ein, um eine Zukunft gestalten zu können, in der Mensch und Umwelt im Einklang miteinander leben können.
Das FSS-Projekt startete 2017 als Kooperation des Zentrums für Entwicklungsforschung (Universität Bonn, Deutschland) und den Nichtregierungsorganisationen Welthungerhilfe (Bonn, Deutschland) und WWF (Berlin, Deutschland). Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR).
Die Projektgruppe hat den FSS gemeinsam entwickelt, getestet und etabliert. Die FSS-Kriterien, Indikatoren und die dazugehörigen Werkzeuge wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Produzent*innen und internationalen Zertifizierungssystemen (ISCC, RSPO, CmiA, UTZ/Rainforest Alliance) im Rahmen von regulären Nachhaltigkeitsaudits erfolgreich getestet. Die Pilot-Audits wurden in ernährungsunsicheren Regionen in Afrika, Lateinamerika und Asien durchgeführt.
Gemeinsam mit Stakeholdern in den jeweiligen Produktionsländern und in Deutschland zeigte die Projektgruppe, dass der FSS ein praktikables und valides Instrument ist, um das Menschenrecht auf angemessene Ernährung als neuen Baustein in bestehende Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierungssysteme zu integrieren. Aktuelles Ziel ist die Anwendung und Nachfrage nach dem FSS durch Unternehmen, Produzent, Gesellschaft und Regierungen zu erhöhen. Es wurden ein Handbuch für Auditoren, Werkzeuge zum Überprüfen der nationalen Ernährungssicherheit (NaFSA Tool) und Schulungsmaterialien entwickelt, um eine reibungslose Übernahme in die Zertifizierungspraxis zu ermöglichen. Die Zertifizierungssysteme 4C und ISCC sind bereits anerkannte Hauptstandards des FSS und können in ganzheitlichen Audits den FSS mit abprüfen.
Wenn Sie mehr über unsere Pilot-Audits erfahren möchten, besuchen Sie unseren > Download Bereich wo Sie detaillierte Berichte und zusammengefasste Erkenntnisse (Factsheets) finden.
Bitte beachten Sie für die untenstehende Karte:
Die auf dieser Karte dargestellten Grenzen und Namen sowie die verwendeten Bezeichnungen bedeuten nicht, dass der FSS eine bestimmte Meinung über den rechtlichen Status eines Landes, eines Gebiets, einer Stadt oder eines Gebiets oder seiner Behörden oder über den Verlauf seiner Grenzen zum Ausdruck bringt.
Die folgenden Nachhaltigkeitsstandards bieten eine vollständige FSS-Zertifizierung an, die durch den FSS anerkannt ist.
Der Food Security Standard wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Was ist Ernährungssicherheit? „Ernährungssicherheit besteht, wenn alle Menschen zu jeder Zeit physischen und wirtschaft- lichen Zugang zu angemessener, gesundheitlich unbedenklicher und nährstoffreicher Nahrung haben, um so ihre Ernährungsbedürfnisse und Nahrungs- mittelpräferenzen zugunsten eines aktiven und gesunden Lebens befriedigen zu können.“ - FAO, 2004FAO, 2004